Das etwa 1.200 Quadratmeter große Wohnumfeld der in den 1960er Jahren entstandenen Wohnanlage in der Friedrich-Karl-Straße ist durch einen vorgelagerten „Stellplatzbereich“ für die Anwohner und eine vielfältig gestaltete Grünfläche geprägt, welche durch organische Formen verspricht, kein „klassisches Wohnungsgrün“ zu sein. Bei Betreten der Fläche kommt man schnell in die Versuchung, unter jedes Blatt und in jede Ecke schauen zu wollen, um die Schätze, wie unterschiedliche Insektenhotels, Vogelhäuser, Gartenzwerge sowie fantasie- anregende Objekte zu entdecken.
„Sogar ein Fuchs hat schon bei uns genächtigt“, berichtet Hausbesorger Erhard Gärtner schmunzelnd. Aber auch weitere Tierarten haben in dieser Grünanlage ein neues Zuhause gefunden: Der zwei Meter tiefe Teich beherbergt zahlreiche Goldfische, die immer wieder gold-orange aufschimmern; Eichhörnchen jagen den Baum hoch und runter und Zwerg-Fledermäuse sausen in der Abenddämmerung hin und her.
Lässt man sich von der Nase leiten, gelangt man schnell zur Kräuterecke mit Rosmarin, Heiligenkraut, Salbei und Thymian. Wer es lieber fruchtig mag, kann sich mit Paradiesäpfeln, Kirschen, Mirabellen oder Birnen versorgen. Geranien, Kakteen, diverse Kräuter im Topf – die nicht Winterharten sucht man vergeblich, befinden sich diese doch schon im vor Kälte geschützten Quartier auf dem Laubengang.
Wilder Wein, Säuleneiben, Buchs, Rhododendren, Palmlilien, Kletterrose und Clematis runden die Flora-Vielfalt ab. Sie verraten einen grünen Daumen der besonders ambitionierten Bewohnerschaft und versprühen beim Verweilen in der pittoresk anmutenden Sitzecke einen kurzen Gedanken an den Garten Eden in der Großstadt.
(Mehr Infos mit Bildern zur Grünanlage)