Für das Kinderprogramm waren 300 Spielekarten zum Abhaken der einzelnen Stationen gedruckt worden. Schließlich mussten 50 Karten nachgedruckt werden. Und so wimmelte es nachmittags bei Sonnenschein von Kindern auf Ponys, in den Hüpf- und Rutschburgen, in zwei Kanadiern auf dem Weiher, beim Kistenstapeln und beim Stelzenlaufen. Das Zelt von Puppenspieler André Rauscher war immer gut gefüllt, die Kinder kreischten, wenn der rosa Vogel mit dem Kürbis rumalberte.
Dass das Wetter mitspielte, vom Aufbau, während des gesamten Festes und auch noch beim Abbau am Sonntag, erschien am Ende des durchwachsenen Sommers 2017 ebenfalls außergewöhnlich. Von der Bühne animierte die Band Trock’n’Roll erste Tänzer schon am benachbarten Kuchenbuffet zu Hüftschwüngen. Mit Rhythm & Blues brachte „Crossroads“ Paare auf die runde Tanzfläche, die danach für Schlangen an den Getränkeständen sorgten. Überhaupt wurden noch nie so viele Bons verkauft, mit denen an den Ständen bezahlt wird: außergewöhnlich.
Außergewöhnlich war, dass nach dem Bonbon-Regen von der Bühne für die Kinder zum ersten Mal Vorstand Matthias Löffler die Gäste begrüßte und dabei auf der Bühne von Kindern umringt war. Löffler wies auf einen weiteren außergewöhnlichen Rekord hin: 137 ehrenamtliche Helfer hatten sich zur Vorbereitung und Durchführung des Parkfests gemeldet, „und auf die kann man sich verlassen!“, wusste er aus Erfahrung zu berichten. Neue Ehrenamtliche waren übrigens auch vier Mitglieder, die das Parkfest noch nie erlebt hatten, auch nicht als Besucher.
Die Malteser mit ihrem Einsatzwagen mussten nicht ernsthaft helfen, sie demonstrierten Wiederbelebung lediglich an einer Puppe. Die Polizei verteilte ausschließlich weiße Geleemäuse an Kinder, die Verkehrsschilder richtig deuteten. Auch bei der DLRG kletterten nach der Fahrt über den Lindenhof-Weiher alle Kinder wieder trocken aus den Kanadiern.
Außergewöhnlich waren in der Dunkelheit noch die vielen blinkenden Hüte, mit denen sich die Besucher versorgt hatten. Mit den vielen leuchtenden Displays der Handys markierten sie die Ufer des Weihers, bevor sie vom außergewöhnlich eindrucksvollen Feuerwerk in leuchtende Farben getaucht wurden.